Druck machen

Mai 2009 | @cetera

Geschäftsdrucksachen wie Visitenkarten, Briefbögen und -umschläge, Schreibblöcke, Flyer und Standard-Prospekte können von den Produktionskosten schnell in beträchtliche Höhen ansteigen. Da werden die scheinbar unschlagbar günstigen Angebote der Online-Druckereien für viele Unternehmen zur echten Versuchung.

Die Folge der zahllosen Online-Flyerservices ist ein langsames Sterben der lokalen Druckereien. Denn immer mehr der kleinen „Brot und Butter Jobs“ fallen weg, da sie standardisierbar sind und somit von den günstigeren Online-Druckereien angeboten werden können. Bleibt den kleinen Druckereien somit nur noch der Rückzug in die Nischen? Oder ist vielleicht der Servicegedanke die Chance für die Drucker von nebenan? Online-Druckereien können mittlerweile viel, aber eines können sie noch nicht bieten:  die wirklich persönliche Beratung vor Ort. Der mittlerweile nicht mehr ganz taufrische Grundsatz „Global denken – lokal handeln“ wird jedoch immer mehr auf die Probe gestellt. Jeder Kunde muss sich fragen, wo seine Schmerzgrenze liegt. Im Grunde genommen geht es nur um das Delta, also die Preisdifferenz zwischen beiden Anbietern beim gleichen Druckerzeugnis. Für lokale Druckereien bedeutet das, starke Anstrengungen im Hinblick auf Kosteneinsparungspotentiale zu unternehmen, um hier einigermaßen in Schlagweite zu bleiben. Und für die Kunden vor Ort gilt: Vielleicht nicht nur den Preis sehen, sondern auch das Ganze im Augen behalten. Vielleicht gehen Sie beim nächsten Druckauftrag einmal mit zum so genannten „Andruck“ und lassen sich von diesem spannenden Handwerk in den Bann ziehen. Hören Sie die Druckmaschinen, riechen Sie die Farbe. Und: Sehen Sie dabei zu, wie Ihr Druckerzeugnis hergestellt wird.

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